In der heutigen Arbeitswelt sind wir permanenten Anforderungen und wachsendem Druck ausgesetzt. Dies führt zunehmend zu mentaler Erschöpfung und dem Risiko von Burnout. Eine aktuelle Studie zur mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz ist die Swiss Life Stress-Studie 2023, die aufzeigt, dass über 61% der befragten Berufstätigen von einem hohen oder sehr hohen Stressempfinden berichten. Besonders besorgniserregend ist, dass bei Auszubildenden und Studierenden sogar zwei von drei Personen stark gestresst sind. Die Studie unterstreicht, dass die Mehrheit der Befragten überzeugt ist, dass eine bessere Work-Life-Balance und flexiblere Arbeitszeitmodelle, wie die Vier-Tage-Woche, zu einer signifikanten Reduzierung des Stresslevels beitragen könnten. Ebenso wird betont, dass mentale Gesundheit oft mit finanzieller Sicherheit und einer harmonischen Arbeitsatmosphäre zusammenhängt (Versicherungen und Finanzberatung).
Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Massnahmen zur Burnout-Prävention zu ergreifen, insbesondere durch die Förderung von Work-Life-Balance und die Nutzung moderner Tools zur Arbeitszeiterfassung, um Stress frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren.
Ein oft unterschätztes, aber wirkungsvolles Werkzeug zur Burnout-Prävention ist die Zeiterfassung. Durch eine gezielte Erfassung von Arbeitszeiten und Pausen lässt sich nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch die persönliche Belastung besser im Blick behalten. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie digitale Zeiterfassung ein wertvolles Instrument zur Vorbeugung von Burnout und zur Förderung eines ausgewogenen Arbeitslebens sein kann.
Burnout ist mehr als nur Stress. Es handelt sich um einen Zustand der totalen emotionalen, physischen und mentalen Erschöpfung, der durch andauernde Überlastung entsteht. Der Arbeitsdruck, aber auch private Herausforderungen wie familiäre Pflichten oder finanzielle Sorgen, können Burnout begünstigen. Es ist kein schleichender Prozess, sondern entwickelt sich oft über Monate oder sogar Jahre. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich konstant hohem Druck aussetzen und keine ausreichenden Erholungsphasen einplanen.
Die Symptome eines drohenden Burnouts können auf verschiedenen Ebenen auftreten. Körperlich äussert sich Burnout oft durch anhaltende Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und manchmal auch Magen-Darm-Probleme. Emotional erleben Betroffene häufig Gefühle der Leere, Zynismus und das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren. Soziale Anzeichen beinhalten den Rückzug von befreundeten Personen und Familie sowie das Vernachlässigen sozialer Kontakte.
Diese Symptome, insbesondere der Wechsel zwischen körperlichen und emotionalen Zeichen, sind stark mit den Auswirkungen von chronischem Stress verbunden und oft Vorboten eines Burnouts. Wenn solche Anzeichen frühzeitig erkannt werden, können Massnahmen ergriffen werden, um schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Für weitere Informationen zu Burnout-Symptomen und der Prävention verweisen wir auf Studien von Verywell Health und der Mayo Clinic, die sich mit den verschiedenen Dimensionen und Ursachen von Burnout auseinandersetzen (Mayo Clinic) (Verywell Health).

Ein wesentlicher Vorteil von Zeiterfassungssystemen besteht darin, Transparenz über die tatsächliche Arbeitsbelastung zu schaffen. Insbesondere in Berufen mit flexiblen Arbeitszeiten oder häufigen Überstunden verlieren viele Menschen den Überblick über ihre tatsächlichen Arbeitsstunden. Ein digitales Zeiterfassungssystem erfasst nicht nur die Arbeitszeit, sondern ermöglicht es, Zeiten der höchsten Belastung zu identifizieren. Unternehmen können durch die Auswertung dieser Daten feststellen, wann und wo Mitarbeitende überlastet sind, und daraufhin gezielte Entlastungsmassnahmen ergreifen.
Regelmässige Pausen und die Einhaltung gesetzlicher Ruhezeiten sind unerlässlich, um die persönliche Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Viele Menschen übersehen jedoch die Notwendigkeit, Pausen bewusst zu nehmen. Digitale Zeiterfassung kann dabei unterstützen, diese Pausen strukturiert einzuplanen und sicherzustellen, dass sie auch eingehalten werden. Systeme ermöglichen beispielsweise die automatische Erinnerung an Pausen und können helfen, lange Arbeitsphasen ohne Erholung zu vermeiden.
Die Digitalisierung hat eine Vielzahl an Tools hervorgebracht, die Unternehmen und Mitarbeitenden helfen, ihre Arbeitszeit zu verwalten. Softwarelösungen wie proles bieten nicht nur einfache Funktionen zur Arbeitszeiterfassung, sondern auch erweiterte Funktionen wie Projektmanagement, Pausenverfolgung und Ressourcenplanung. Diese Lösungen ermöglichen es, die Arbeitsbelastung zu analysieren und entsprechende Massnahmen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit zu ergreifen.

Das Konzept der Work-Life-Balance ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema geworden. Eine ausgewogene Balance zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen trägt massgeblich zur Zufriedenheit und Gesundheit bei. Wenn das Gleichgewicht gestört ist, leidet nicht nur die mentale Gesundheit, sondern auch die Produktivität und langfristig die Motivation. Fehlende Erholungszeiten können dazu führen, dass die Arbeitsleistung abnimmt und das Risiko für Burnout steigt.
Eine der grössten Stärken moderner Zeiterfassungssysteme ist die Möglichkeit, flexible Arbeitszeitmodelle zu unterstützen. Dies ist insbesondere in Zeiten von Remote-Arbeit und Homeoffice von Bedeutung. Mitarbeitende können ihre Arbeitszeiten selbstbestimmt gestalten, was ihnen hilft, die Balance zwischen Arbeit und Privatleben besser zu managen. Flexible Arbeitszeiten fördern nicht nur die Produktivität, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Unternehmen profitieren, indem sie die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden steigern und gleichzeitig Burnout-Prävention betreiben.
Unternehmen, die eine gesunde Work-Life-Balance fördern, setzen auf mehrere Kernstrategien:
Flexibilität ist der Schlüssel, um Mitarbeitenden mehr Kontrolle über ihren Alltag zu geben. Homeoffice, Gleitzeit oder sogar die 4-Tage-Woche ermöglichen es, berufliche und private Verpflichtungen besser zu vereinbaren und Stress zu reduzieren.
Erholungsphasen sind essenziell, um Überarbeitung zu vermeiden. Unternehmen fördern Pausenkultur durch klare Pausenrichtlinien und schaffen Ruhebereiche, um die mentale und körperliche Erholung zu unterstützen.
Eine gesunde Arbeitsumgebung umfasst ergonomische Arbeitsplätze, Programme für physische und psychische Gesundheit sowie Schulungen zur Stressbewältigung und Achtsamkeit. Regelmässige Check-ins und ein offener Austausch helfen, Überlastung frühzeitig zu erkennen.
Führungskräfte sollten Mitarbeitenden helfen, Aufgaben zu priorisieren und Überlastung zu vermeiden. Klare Ziele und Deadlines schaffen Struktur, und Mitarbeitende werden ermutigt, nach der Arbeit bewusst abzuschalten.
Ein gutes Zeiterfassungssystem hilft, Arbeits- und Pausenzeiten im Auge zu behalten, Überstunden zu minimieren und den Überblick zu wahren. Es schafft Transparenz und hilft, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Erholung zu gewährleisten.
Durch die Kombination dieser Massnahmen wird nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessert, sondern auch die langfristige Produktivität und Zufriedenheit gesteigert.

Neben der strukturierten Zeiterfassung spielen Stressbewältigungstechniken wie autogenes Training, Meditation und Atemübungen eine zentrale Rolle im Arbeitsalltag. Diese Techniken helfen, Stress abzubauen und langfristig die mentale Gesundheit zu stärken:
Durch Selbstsuggestion wird der Körper in einen Zustand tiefer Entspannung versetzt. Diese Methode kann während kurzer Pausen eingesetzt werden, um das Stresshormon Cortisol zu senken und die Konzentration zu verbessern.
Achtsamkeitsmeditation fördert geistige Klarheit und verbessert die emotionale Kontrolle. Kurze 5-10-minütige Sitzungen während des Arbeitstags steigern die Produktivität und verringern Stress.
Techniken wie die 4-7-8-Methode oder tiefe Bauchatmung wirken schnell, senken den Blutdruck und helfen, akute Stresssymptome zu lindern. Sie sind einfach am Schreibtisch durchführbar und erfordern nur wenige Minuten.

Gezielte Erholungsphasen mit leichten Bewegungen oder kurzen Spaziergängen regen die Kreativität an und steigern die Produktivität. Diese Pausen wirken regenerativ und verhindern Erschöpfung.
Zeiterfassungssysteme können Pausen überwachen und Erinnerungen für regelmässige Erholungsphasen einfügen. Sie fördern eine Balance zwischen Arbeits- und Ruhezeiten und schaffen Raum für Entspannungsübungen.
Gutes Zeitmanagement ist entscheidend, um den Arbeitsalltag effizient und stressfrei zu gestalten. Digitale Zeiterfassungstools bieten mehr als nur die Möglichkeit, Arbeitszeiten zu erfassen. Sie ermöglichen es auch, Projekte und Deadlines besser zu planen, Prioritäten zu setzen und den Überblick über laufende Aufgaben zu behalten. Wer seine Zeit effektiv managen kann, ist in der Lage, Stress zu reduzieren und gleichzeitig produktiver zu arbeiten.
Multitasking mag auf den ersten Blick effizient erscheinen, führt jedoch oft zu Fehlern und geistiger Erschöpfung. Studien zeigen, dass Menschen, die mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, schneller ermüden und weniger produktiv sind. Zeiterfassung hilft dabei, sich auf eine Aufgabe nach der anderen zu konzentrieren und den Fokus zu behalten. Dies verringert nicht nur die Fehlerquote, sondern schützt auch vor Überarbeitung und mentaler Erschöpfung.
Arbeitgebende haben eine zentrale Rolle bei der Burnout-Prävention. Es liegt in ihrer Verantwortung, eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen, die mentale Gesundheit fördert und Überlastung verhindert. Durch die Bereitstellung von Workshops, Gesundheitsprogrammen und offenen Kommunikationskanälen können sie aktiv dazu beitragen, dass Mitarbeitende sich wohl und sicher fühlen.
Ein oft übersehener Aspekt des Arbeitsschutzes ist die richtige Handhabung der Arbeitszeiten. Durch Zeiterfassung können Arbeitgebende sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden nicht dauerhaft Überstunden leisten oder Pausen auslassen. Die Überwachung der Arbeitszeiten hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen und die Arbeitslast fair zu verteilen, was langfristig zur Vermeidung von Burnout beiträgt.
Neben der reinen Arbeitszeiterfassung ist es wichtig, Mitarbeitende aktiv bei der Stressbewältigung zu unterstützen. Dies kann durch Schulungen, Programme zur mentalen Gesundheit oder regelmässige Check-ins geschehen, bei denen Mitarbeitende offen über ihre Belastungssituationen sprechen können. Eine solche Unterstützung zeigt Mitarbeitenden, dass ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden ernst genommen werden.
Mitarbeitende müssen lernen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und durchzusetzen. Zeiterfassung kann helfen, diese Grenzen klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass Arbeitszeiten eingehalten werden. Auch das bewusste Abschalten nach der Arbeit und die Konzentration auf Erholung sind wichtige Schritte, um langfristig Burnout zu vermeiden.
Neben der Arbeit sind soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten entscheidend für das Wohlbefinden. Menschen, die regelmässig Zeit mit Familie und befreundeten Personen verbringen, sind in der Regel ausgeglichener und belastbarer. Freizeitaktivitäten wirken wie ein Ausgleich und sind eine wichtige Komponente der Burnout-Prävention.
Das Einlegen von Pausen sollte ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags sein. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder einfaches Abschalten während der Pausen helfen dabei, den Stresslevel zu senken und neue Energie zu tanken. Regelmässige Erholungspausen sind unerlässlich, um langfristig gesund und produktiv zu bleiben.
Die Zeiterfassung ist ein mächtiges Tool, wenn es darum geht, die Burnout-Prävention in den Arbeitsalltag zu integrieren. Sie schafft Transparenz über die Arbeitszeiten, fördert eine gesunde Work-Life-Balance und unterstützt die Stressbewältigung. Durch den Einsatz moderner Zeiterfassungssysteme können Arbeitgebende und Arbeitnehmende gemeinsam daran arbeiten, Überlastung zu vermeiden und die mentale Gesundheit langfristig zu schützen. Unternehmen, die in die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, profitieren nicht nur von gesteigerter Produktivität, sondern auch von einem motivierten und gesunden Team.
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in der Rubrik Praxistipps